Wird man aelter auch wenn im Bush die Torte nicht brennt?
Ich hatte Geburtstag, zum ersten Mal in Afrika (ja, wer haette das gedacht..), noch nie vorher bei solch hohen Temperaturen, dafuer umgeben von heranreifenden Mangos, mitten im Bush und doch ausgestattet mit einer elektrischen Brieftaube (wenn Strom da ist, kann man sie sogar aufladen): dem HANDY!
Und das Interessante: ich feierte zweimal Purzeltag :-)
Ich fang einmal mit meinem biologischen an. Dieser Tag Stand ganz im Zeichen von Europa (dh. der virtuellen Kommunikation per Brieftaube) und des Gebetes.
Ich befand mich in Lukuledi, weeeeit weg vom Internet. Doch mein Handy klingelte und blinkte unentwegt (naja, fast :-)), SMS trudelten ein, Familie und Freunde riefen an... wollten wissen wie es geht und natuerlich ihre Glueckwuensche uebermitteln.
An dieser Stelle moechte ich von ganzem Herzen DANKE dafuer sagen!!!! Wenn man wenig Unterhaltung (in seinen Muttersprachen) hat, Schokolade nur noch in Traeumen vorhanden ist, von Gummibaerchen hier noch nie jemand etwas gehoert hat und man am Abend nicht einmal fortgehen kann, um sich sonst wie zu berauschen... Internet ein Luxus sondergleichen ist, tja, dann freut man sich ueber jeden Kontakt mit der Aussenwelt!
Also, vielen, vielen lieben Dank!
Die Zeit in der sich meine Brieftaube ausruhte, nutzte ich fuers Gebet. Ich geniesse es immer sehr am NM in die Kirche zu gehen, den Rosenkranz zu beten, in der Stille zu verharren, die Schrift zu betrachten, mit Jesus mein Leben durchzudiskutieren, ihm mal wieder zu erklaeren was er zu tun hat... :-)
An diesem Tag war ich jedoch einfach nur dankbar. Dankbar fuer mein Leben, meine Moeglichkeiten, Seine Liebe zu mir und vorallem fuer die Gnade Ihn und Seine Naehe spueren zu duerfen.
Am Tag danach folgte der "day after" bzw. der gemeinschaftliche Geburtstag.
Verena ueberraschte mich am Vormittag mit ihrem "Ueberraschungsbesuch" :-)) Ich zeigte ihr Lukuledi, meinen Arbeitsplatz, die Wassernot und am NM gestalteten wir gemeinsam meine English-lesson (an dieser Stelle moechte ich von einer, fuer mich wunderschoenen, Begebung erzaehlen. Vor der besagten Englisch-Stunde kam einer meiner Schueler alleine auf mich zu und fragte mich seit wann ich denn Englisch lerne und erzaehlte mir, dass er das total bewundert, dass ich nach so kurzer Zeit schon zo gut Kiswahili spreche und ob ich glaube, dass er auch mal so gut Englisch sprechen werde koenne. Ich sagte ihm, dass ich das sehr wohl glaube, wenn er lernt und vorallem redet! Er versicherte mir, dass er das tun moechte und er fragte mich, ob ich mit ihm mehr Englisch reden kann und ihm beim Lernen helfen kann, denn er moechte unbedingt Englisch lernen und er hat ja nur das eine Jahr, weil ich ja dann weg bin. Er moechte naemlich mal einen guten Job haben und auch mal aus dem Land raus... er moechte was erreichen. Das sind so Momente, die einem Menschen/Lehrer einfach nur Kraft schenken!)
Hier ein paar Fotos von dieser besagten Englisch-Stunde
Und hier ein Foto mit ein paar von meinen Schuelern
Am Abend feierten wir dann bei den Bruedern, mit Abendessen, einem Biertschi UND dem selbstgemachten Kuchen von der Verena (mit Schokostuecken!!!!!).
Br. Anthon, der mich fuettert, wie es in Tanzania ein Brauch ist (an Festen)
Jetzt koennte sich die Frage stellen: Was macht denn eigentlich den Geburtstag zum Geburtstag? Das biologische Datum (und der von europaeischen Anrufen gepaegte Tag) oder die Feier im Bush (im tanzanischen Sil)?
Die Antwort auf die Frage koennte verherende Folgen fuer das Sternzeichen und somit Leben haben. Aus einer Waage koennte schnell ein Skorpion werden und welche Folgen das haette...ojeoje...
Aber GOTTSEIDANK sind wir Christen von dieser Derterminiertheit unseres Lebens (wieviel wuerde doch nur vom Tag unserer Geburt abhaengen?! bei manchen Horoskop-Fans habe ich das Gefuehl, dass von diesem einen Moment der Geburt mehr an Charakter und Gesundheit abhaengt als von der ganzen genetischen Veranlagung des Menschen, ganz zu schweigen von seinen vielen Lebensjahren...) befreit! Denn wir folgen einem anderen Stern :-)
Von dem es heisst: Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater ausser durch mich. (Joh 14,6)
Und Gottseidank steht dieser Weg jedem offen, unabhaengig von allen moeglichen und unmoeglichen Aszendenten, egal wann und wo er geboren ist, wer seine Eltern sind, welcher Kultur er angehoert, welche Talente er hat, wie lange er lebt,...
Das Ziel ist dasselbe doch der Weg gestaltet sich so einzigartig wie jeder Mensch von Gott geschaffen wurde! Denn der Weg ist die persoenliche und lebendige Beziehung des Menschen zu Christus. Und das schoene an einem jeden Weg: man weiss nie was morgen auf einen wartet, muss sich darauf konzentrieren im jetztigen Moment nicht zu stolpern und darf in aller Freiheit darauf vertrauen am Ende das Ziel zu erreichen.
Schon krass, dass einigen Menschen die Determiniertheit ihres Lebens mehr Halt gibt, als die liebende Hand Gottes, die uns seit anbeginn unserer Zeit traegt.
Und das Interessante: ich feierte zweimal Purzeltag :-)
Ich fang einmal mit meinem biologischen an. Dieser Tag Stand ganz im Zeichen von Europa (dh. der virtuellen Kommunikation per Brieftaube) und des Gebetes.
Ich befand mich in Lukuledi, weeeeit weg vom Internet. Doch mein Handy klingelte und blinkte unentwegt (naja, fast :-)), SMS trudelten ein, Familie und Freunde riefen an... wollten wissen wie es geht und natuerlich ihre Glueckwuensche uebermitteln.
An dieser Stelle moechte ich von ganzem Herzen DANKE dafuer sagen!!!! Wenn man wenig Unterhaltung (in seinen Muttersprachen) hat, Schokolade nur noch in Traeumen vorhanden ist, von Gummibaerchen hier noch nie jemand etwas gehoert hat und man am Abend nicht einmal fortgehen kann, um sich sonst wie zu berauschen... Internet ein Luxus sondergleichen ist, tja, dann freut man sich ueber jeden Kontakt mit der Aussenwelt!
Also, vielen, vielen lieben Dank!
Die Zeit in der sich meine Brieftaube ausruhte, nutzte ich fuers Gebet. Ich geniesse es immer sehr am NM in die Kirche zu gehen, den Rosenkranz zu beten, in der Stille zu verharren, die Schrift zu betrachten, mit Jesus mein Leben durchzudiskutieren, ihm mal wieder zu erklaeren was er zu tun hat... :-)
An diesem Tag war ich jedoch einfach nur dankbar. Dankbar fuer mein Leben, meine Moeglichkeiten, Seine Liebe zu mir und vorallem fuer die Gnade Ihn und Seine Naehe spueren zu duerfen.
Am Tag danach folgte der "day after" bzw. der gemeinschaftliche Geburtstag.
Verena ueberraschte mich am Vormittag mit ihrem "Ueberraschungsbesuch" :-)) Ich zeigte ihr Lukuledi, meinen Arbeitsplatz, die Wassernot und am NM gestalteten wir gemeinsam meine English-lesson (an dieser Stelle moechte ich von einer, fuer mich wunderschoenen, Begebung erzaehlen. Vor der besagten Englisch-Stunde kam einer meiner Schueler alleine auf mich zu und fragte mich seit wann ich denn Englisch lerne und erzaehlte mir, dass er das total bewundert, dass ich nach so kurzer Zeit schon zo gut Kiswahili spreche und ob ich glaube, dass er auch mal so gut Englisch sprechen werde koenne. Ich sagte ihm, dass ich das sehr wohl glaube, wenn er lernt und vorallem redet! Er versicherte mir, dass er das tun moechte und er fragte mich, ob ich mit ihm mehr Englisch reden kann und ihm beim Lernen helfen kann, denn er moechte unbedingt Englisch lernen und er hat ja nur das eine Jahr, weil ich ja dann weg bin. Er moechte naemlich mal einen guten Job haben und auch mal aus dem Land raus... er moechte was erreichen. Das sind so Momente, die einem Menschen/Lehrer einfach nur Kraft schenken!)
Hier ein paar Fotos von dieser besagten Englisch-Stunde
Am Abend feierten wir dann bei den Bruedern, mit Abendessen, einem Biertschi UND dem selbstgemachten Kuchen von der Verena (mit Schokostuecken!!!!!).
Jetzt koennte sich die Frage stellen: Was macht denn eigentlich den Geburtstag zum Geburtstag? Das biologische Datum (und der von europaeischen Anrufen gepaegte Tag) oder die Feier im Bush (im tanzanischen Sil)?
Die Antwort auf die Frage koennte verherende Folgen fuer das Sternzeichen und somit Leben haben. Aus einer Waage koennte schnell ein Skorpion werden und welche Folgen das haette...ojeoje...
Aber GOTTSEIDANK sind wir Christen von dieser Derterminiertheit unseres Lebens (wieviel wuerde doch nur vom Tag unserer Geburt abhaengen?! bei manchen Horoskop-Fans habe ich das Gefuehl, dass von diesem einen Moment der Geburt mehr an Charakter und Gesundheit abhaengt als von der ganzen genetischen Veranlagung des Menschen, ganz zu schweigen von seinen vielen Lebensjahren...) befreit! Denn wir folgen einem anderen Stern :-)
Von dem es heisst: Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater ausser durch mich. (Joh 14,6)
Und Gottseidank steht dieser Weg jedem offen, unabhaengig von allen moeglichen und unmoeglichen Aszendenten, egal wann und wo er geboren ist, wer seine Eltern sind, welcher Kultur er angehoert, welche Talente er hat, wie lange er lebt,...
Das Ziel ist dasselbe doch der Weg gestaltet sich so einzigartig wie jeder Mensch von Gott geschaffen wurde! Denn der Weg ist die persoenliche und lebendige Beziehung des Menschen zu Christus. Und das schoene an einem jeden Weg: man weiss nie was morgen auf einen wartet, muss sich darauf konzentrieren im jetztigen Moment nicht zu stolpern und darf in aller Freiheit darauf vertrauen am Ende das Ziel zu erreichen.
Schon krass, dass einigen Menschen die Determiniertheit ihres Lebens mehr Halt gibt, als die liebende Hand Gottes, die uns seit anbeginn unserer Zeit traegt.
jussy - 24. Okt, 13:32 - 218 mal gelesen