in Diskussion

Donnerstag, 4. März 2010

Mehr Aktivitaeten, weniger Privates

Vor einigen Wochen wurde ich in einem Kommentar zu meinem Blog darauf hingewiesen bzw. darum gebeten mehr uber meine „missionarischen Aktivitaeten“ zu schreiben und weniger uebers Private. Das hatte mich zum Nachdenken angeregt und ich moechte dazu kurz (oder laenger) einige Gedanken in meinem Blog festhalten.

Zu Beginn
Was sind ueberhaupt "missionarische Aktivitaeten"? Wo und wann fangen sie an und hoeren wieder auf? Wann beginnt das "Private"? Man koennte mir jetzt sagen, dass ich i-tuepfelreiterei betreibe, denn es ging doch wahrscheinlich nur darum „anderes“ zu lesen, als das was ich geschrieben hatte, aber ich denke, dass genau hier der Beginn so einiger Missverstaendnisse liegen koennte.

Mission, Missionar sein bzw. missionarische Aktivitaeten, fangen fuer mich nicht erst an, wenn man eine grosse Distanz von seinem Heimatort zurueckgelegt hat, auch beginnen sie nicht um eine bestimmte Uhrzeit und irgendwann ist dann Feierabend, genauso wenig wie sie sich auf ein Jahr beschraenken lassen. Es ist kein Job um den es hier geht. Mission ist eine Grundaufgabe der Kirche und so ist ein jeder Christ dazu berufen Missionar zu sein, den Menschen Hoffnung zu geben. Es ist keine Aufgabe/Job/Projekt, sondern es sollte die Grundhaltung sein, die unser ganzes Leben und Wirken durchdringt. Die einen gehen dazu weit weg, andere bleiben in ihrem Heimatland, die einen wirken an ihrem Arbeitsplatz, andere zu Hause in ihrer Familie, die einen im sozialen Bereich, andere im technischen, die einen als Priester/Ordensleute, andere als Laien... es ist ganz gleich wie unsere je eigene Berufung konkret aussieht, jeder nimmt seine wichtige Position im Ganzen ein und niemand ist mehr oder weniger Missionar als der andere.

Afrika
Missionar ist man entweder schon „zu Hause“, dann wird man es auch in Afrika bleiben, oder aber man ist es nicht, dann wird auch die groesste Distanz einen nicht dazu machen.
Missionarische Aktivitaeten sind demnach keine Versuche Menschen zu „bekehren“ und am Ende des Tages die Erfolge zu messen, grossartige Projekte auf die Beine zu stellen, einen Brunnen nach dem anderen zu graben, oder Schulen zu bauen,... sondern ganz einfach als Christ zu leben, sich vom Wort Gottes naehren zu lassen und dadurch Licht fuer die Menschen zu werden. Daraus folgt weiter, dass die sogenannten missionarischen Aktivitaeten vom Alltag gepraegt sind, weil ja der Alltag selbst vom christlichen Licht durchdrungen ist. Einigen ist es gegeben wirklich Grosses (im Massstab der Welt) zu leisten, in Projekten im Vordergrund zu stehen und am Ende des Tages eine sicht- und messbare Leistung hervorbringen zu koennen. Doch wer staerkt ihnen den Ruecken? Wer hilft, dass diese grossen Projekte ueberhaupt realisierbar werden? Es sind ganz viele Menschen, die scheinbar Unscheinbares tun und doch gerade damit das Fundament mitbauen.

Mein Leben hier
Fuer mich und eigentlich sehr viele, welche mir hier ueber den Weg gelaufen sind gilt, sich im Alltag als Christ zu bewaehren und so den eigenen Alltag zu einer Lichtquelle in dieser Welt werden zu lassen. Als scheinbar Unscheinbare zu helfen das Fundament fuer wirklich Grosses zu bauen.
Es bedeutet in erster Linie die Treue in den kleinen Dingen zu halten, Liebe in anderen Menschen zu entdecken und das Ja zu ihnen zu sprechen.

Was andere dazu sagen
Dazu sind mir waehrend meinem Aufenthalt in Tansania zwei Texte untergekommen, welche ich gern an dieser Stelle anfuehren moechte. Bei dem einen handelt es sich um einen Text von unserem Papst Benedikt XVI aus dem Buch Auf Christus Schauen – Einuebung in Glaube, Hoffnung, Liebe (Herder 2005, S. 101f). Der Papst schreibt darin, dass Liebe ein Akt fundamentaler Zustimmung zu einem anderen ist, ein Ja zum Adressaten der Liebe. Es spiegelt sich in den Worten wieder: Gut, dass es Dich gibt. Ein liebender Mensch entdeckt die Gutheit des Seins in dieser Person, ist gluecklich ob ihres Daseins, sagt ja zu diesem Dasein und bestaetigt es. Dadurch entdeckt er aber selbst, weil die Existenz des Du (des anderen) gut ist, dass auch sein eigenes Dasein schoener, kostbarer und gluecklicher geworden ist. Das Ja der Liebe ist ein schoepferischer Akt. Um leben zu koenen braucht der Mensch dieses Ja. Die biologische Geburt reicht nicht aus. Der Mensch kann sein Ich nur annehmen, weil es von einem anderen, von einem Du gutgeheissen wird. Dieses Ja eines Liebenden teilt ihm seine Existenz in einer neuen und entgueltigen Weise zu.
Beim anderen Text handelt es sich um die Ausfuehrungen von Henri J.M. Nouwen im letzten Kapitel des Buches Clowning in Rome (Image Books 1979, S. 86ff): Contemplation and Ministry. Einige Auszuege aus diesem Kapitel habe ich in einem eignen Blogeintrag zusammen gestellt.
Beide Male geht es darum, das Unsichtbare im anderen sichtbar zu machen. Durch unsere (gottgegebene) Faehigkeit zu lieben anderen Menschen zu dienen, ihnen zu helfen eine Neue Schoepfung zu werden. Ihnen zu zeigen wer sie in Gottes Augen bereits sind. Das ist fuer mich persoenlich die Aufgabe von Mission und darum sollten sich alle „missionarischen Aktivitaeten“ drehen. Abhaengig davon wo man ist, koennen sie ganz unterschiedlich aussehen. Mal muss eine Schule gebaut, oder ein Brunnen gegraben, ein anderes Mal einem sterbenden Menschen die Hand gehalten und wieder ein anderes Mal Geduld geschenkt werden. Mal muss auf die sozialen, politischen, wirktschaftlichen Missstaende hingewiesen, ein anderes Mal den eignen Kindern gesagt werden, dass man sie liebt. Jeder hat da seine ganz eigene Aufgabe.

Das bedeutet aber auch, dass wir nicht uebermaechtig sind, bereits alles empfangen haben und ohne Ende geben koennen. Auch wir/ich brauchen Missionare um uns herum, die uns wieder das Licht auf dem Weg zeigen. Und vorallem brauchen wir das Gebet. Unser treues und persoenliches Gebet, genauso wie das von anderen fuer uns. Aus der Stille vor dem Herrn kommt die Kraft die Unruhe dieser Welt zu bewaeltigen und das immerwaehrende Ja Gottes zu den Menschen in diese Welt zu tragen.

Jetzt ganz praktisch zu meinem Blog
Mal genug meiner Gedanken zum Thema Mission.
Mein Blog war dazu konzipiert Auskunft ueber mein Jahr hier in Tansania zu geben. Anstatt von Zeit zu Zeit Massenmails zu versenden, die dann vielleicht einigen auf die Nerven gehen, habe ich dieses Medium gewaehlt, in das jeder freiwillig reinschauen kann der will. Ein Blog hat seine Vorteile, aber vorallem hat er auch seine Grenzen. Auf der einen Seite technische und auf der anderen meine eigenen. Ich habe nicht unbegrenzt Zeit alles in meinem Blog zu veroeffentlichen oder mich lang mit einem Konzept zu beschaeftigen, ueber manche Dinge moechte ich ganz bewusst nicht schreiben und ueber andere faellt es mir schwer zu schreiben (ich war schon in der Schule nicht wirklich gut in Deutsch ;-D). Ich schreibe das was mir im Moment des Schreibens in den Kopf kommt. Das kann gefallen, oder aber auch nicht.

Es gibt verschiedene Erwartungen von verschiedenen Menschen. Die einen interessiert wie mein Zimmer aussieht, wann ich aufstehe, was ich zu Mittag esse und wie ich meine Wochenenden und die Freizeit ganz allgemein verbringe – wie z.B. meine Mutter :-) Sie muss das alles wissen, am Besten mit vielen Fotos (so sind Muetter halt...). Andere wiederum wollen anderes lesen, wuerden gerne mehr ueber die Liturgie wissen, oder wie das Glaubensleben hier aussieht, oder die Schulausbildung, oder diverse Stammesbraeuche, andere interessieren sich fuer Bilder vom Meer, andere interessiert alles nur nicht der „religioese“ Teil,... usw.
Es ist nicht leicht es allen recht zu machen und den goldenen Mittelweg zu finden. Eines moechte ich jedoch noch dazu sagen. Ueber Sorgen und Probleme der Menschen, mit denen ich zusammenarbeite bzw. die ich bisher kennenlernen durfte werde ich in meinem Blog nicht berichten (Ausnahmen koennen natuerlich die Regel bestaetigen), denn das Medium Blog ist dazu nicht geeignet. Ich kann nicht einfach ueber Probleme, schwierige Situationen oder sogar manche Einstellungen und Sichtweisen berichten und annehmen, dass die Menschen sie in Europa verstehen werden, denn das werden sie ganz bestimmt nicht. Es gehoert viel Zeit (vor Ort) dazu auch nur annaehernd etwas von dem Leben hier zu verstehen und ich taete den Menschen hier ein grosses Unrecht, das unfrektletiert in meinem Blog darzustellen. Denn die Probleme, Sorgen, Einstellungen, Erwartungen,... koennen nur im Kontext des Lebens und der Umstaende hier verstanden werden, ansonsten fuehrt es nur zu Missverstaendnissen. Unsere Gesellschaft in Europa neigt leider sehr oft dazu, sofort alles (besser) zu wissen noch bevor der andere ueberhaupt gesagt hat worum es geht und gleich mit unzaehligen Urteilen und Loesungen zu kommen. Somit ist das u.a. ein Punkt der auf meine Rueckkehr warten muss. Persoenlich werde ich darueber natuerlich gerne ins Gespraech kommen :-)

Mal was anderes – ganz konkret
Ich werde versuchen jetzt mal etwas ueber „anderes“ zu schreiben. Mein Leben hier faellt in die Kategorie das scheinbar Unscheinbare zu tun. Ich werde nach einem Jahr auf nicht viel Konkretes zurueckblicken koennen. Wer grossartige Berichte erwartet, ueber gorssartige Projekte, denn muss ich auf andere (grossartige) Menschen verweisen. Ich tue nichts Weltbewegendes, ich helfe dort, wo ich gerade bin. Das ist aber auch das Ziel vom Projekt „Missionar auf Zeit“. Die drei Schlagwoerter lauten ja: Mitleben, Mitarbeiten und Mitbeten. Wir sollen (lernen) das Leben mit den Menschen hier zu teilen und das ist genauso besonders oder unspektakulaer wie irgendwo anders. Man stelle sich nur vor wenn jemand z.B. nach Osterreich kommt und dort in einer Pfarre mitlebt und –arbeitet, wie seine „missionarischen Aktivitaeten“ dort aussehen wuerden....

Ich habe z.B. in Lukuledi Englisch unterrichtet, aber auch bei Bedarf Nachhilfe gegeben, aber vorallem habe ich mit den jungen Menschen, Schuelern und Schuelerinnen uber vieles geredet. Sie hatten viele Fragen, konnten sich vieles gar nicht vorstellen (z.B.: wie Winter eigentlich so ist, wie sich Schnee anfuehlt, wie es moeglihc ist, dass ich eine weisse Hautfarbe habe,.... und ganz witzig: was die Tiere in Europa im Winter machen), mit den Schwestern habe ich mich ausgestauscht uber den Glauben und vielleicht war es auch fuer die motivierend einen jungen Menschen zu sehen, der vom christlichen Glauben begeistert ist, wer weiss. Aber vorallem habe ich mein Leben mit den Schwestern im Alltag geteilt. Da wir keine Waschmaschine hatten, verbrachte ich doch viel Zeit mit Waesche waschen in unserem Hof, genauso wie sie, habe mal beim Kochen geholfen oder den Driver gespielt und sie in die Stadt gefahren, war beim Einladen der Einkaeufe behilflich,... am Nachmittag dann beim gemeinsamen Stundengebet und RK teilgenommen. Nothing special. Und nichts was lang genug waere, um es in meinen Blog zu schreiben.
In Masasi habe ich mit einigen weissen Missionaren oefter meinen Spass gehabt, getrascht und mich ueber das Leben ausgetauscht. Fuer sie war es schoen mal mit jemandem in ihrer eignen Muttersprache reden und von ihren Erlebnissen und Erfahrungen erzaehlen zu koennen. Mal konnte ich bei einem Wasserprojekt ein paar Ideen beisteuern und bei der Antragserstelung wie bei der Reparatur einer Solaranlage helfen. Ich koennte die Liste mit diesen unscheinbaren Dingen beliebig fortsetzen.... im Endeffekt nichts ueber das ich mich im Blog auslassen koennte.

Aber wie das Leben im allgemeinen, so ist es auch hier im Speziellen ein Lernen. Auf der einen Seite lernen eine neue Spache zu sprechen und in einer ganz anderen Kultur zu leben, aber auf der anderen Seite auch lernen in der Einsamkeit und Entfernung von seinen Freunden Gott (neu) zu begegnen, zu lernen sich trotz seiner Grenzen als ein wertvolles Werkzeug anzunehmen und in den tausend kleinen Dingen Gott treu zu sein,....

Ausblick
Meine Berichte werden von meinem Weg mit Gott und dem Alltag gepraegt sein und dazu gehoeren vorallem auch highlights wie z.B. die Freude sich mal wieder DVDs anschauen zu koennen, einen Ausflug ans Meer zu machen, am Abend ein Bier zu trinken, oder einen Brief/Anruf von Oesterreich/Polen zu bekommen, oder aber (leider auch) der Aerger ueber die Probleme mit der Resident permit,... all das gehoert zum Leben hier, zum Leben als MaZ dazu.

Montag, 15. Februar 2010

Migration-office, Korruption und Fahrt in den Sueden

Das ist jetzt eine echt langwierige Geschichte und eigentlich auch voll unnoetig, wenn sie nicht bloss so extrem echt waere...
Wir (Verena und ich) waren mal im Sueden. Sorry, da fehlt noch was. Vorher bekamen wir ja mal unsere Resident permits (=Aufenthaltsgenehmigung) mit eingetragenem Aufenthaltsort im Sueden, Masasi. So waren wir ja dann auch im Sueden und wurden dort von unserem Provinzial in der Migration-office gemeldet. So weit so gut.
Im Jaenner wechselten wir unseren Arbeitsplatz nach Morogoro. Im Sueden (als wir persoenlich in Masasi waren) erklaerte uns ein SDS Father, dass es vollkomen reicht, wenn wir in Morogoro in die Migration-office (MO) fahren und die erledigen dann alle Aenderungen. Kein Problem. In Morogoro erklaerten sie uns dann, dass sie unbedingt einen Wisch aus Masasi brauchen, denn ohne den geht ja GAR nichts. Aja.
In Masasi ging ein Bruder zur dortigen MO um den Wisch zu holen, aber die erklaerten ihm, dass wir da persoenlich vorbeischauen muessen, denn ohne dem geht GAR nichts.
Bei all dem geht es nur ums Geld, denn das ist alles nicht mehr so wirklich legal. Denn niemand muss persoenlich irgendwo vorbeischauen, normalerweise reicht ein Brief. Ausserdem meldet die zustaendige Organisation (in diesem Fall die SDS) uns an und ab und nicht wir persoenlich. Tja, aber hier sind die Regeln etwas anders. Der Mensch hinter dem Schreibtisch kann naemlich eigene Regeln erstellen und dagegen kann niemand etwas tun. Und die Sonderregel lautet: Wir sind weiss und wir haben Geld. Und so haben wir die Wahl dem Beamten fuer diesen Wisch einfach viel Geld in die Hand zu druecken, damit er das macht was eigentlich sein Job waere (uns das Papierl auszustellen und nach Morogoro zu schicken) oder aber „seine neue Regel“ zu beachten und persoenlich vorbeizuschaun (was eigentlich nicht notwendig ist). Da wir Korruption hier nicht foerdern wollen (obwohl es verlockend waere) machen wir uns diese Woche auf den Weg in den Sueden. Mehrere Tage wird diese Reise wieder dauern.... zuerst mal nach Dar und dann nach Masasi und wir koennen echt hoffen, dass die Regenzeit nicht in dieser Woche beginnt, sondern in der naechsten, sonst koennten wir wieder eine Uebernachtung im Busch gratis bekommen.... ahhhh...... das ist Tansania live!

Freitag, 24. April 2009

Diskussion und Schweigen

Fast täglich sind wir in Diskussion, in Apologie oder gemeinsamem Reden, Überlegen ect. unterwegs.
Manchmal kommt mir da das Schweigen zu kurz, das fruchtbare Schweigen, aus dem das sinnvolle Sprechen erst erwachsen kann. Ich erwische mich dabei, mich irgendwas sagen zu hören, was ich vielleicht gar nicht dachte, oder was nicht wirklich aus mir entspringt. Da hilft ab und zu Schweigen und Einsamkeit:
Schweigen ist zunächst einmal eine Konsequenz daraus, dass nicht schon der Umstand, dass man spricht, sondern erst das was und wie man spricht Gemeinschaft stiften kann.
Echtes Reden wird immer aus dem Schweigen geboren, denn nur wer im Schweigen auf die ständige Selbstpräsentation verzichtet, der kann sich der Wahrheit stellen und so auch zur Gotteserkenntnis gelangen. Ähnliches gilt für die Einsamkeit: Sie ist so innig mit dem Person-sein verknüpft, dass man sagen könnte, Einsamkeitsfähigkeit sei zugleich Personfähigkeit. In der Einsamkeit entbirgt sich nämlich die Unverwechselbarkeit und Unvertretbarkeit der Person, und damit ein Raum für die persönliche Vertrautheit mit Christus. Zeitweises Schweigen und Einsamkeit sind für jeden Christen normativ.

Ich denke, dass das gut zum Thema Unterwegssein passt, weil ein wirkliches mich-Einlassen auf andere, auf Diskussionen, auf die Person mir gegenüber nur dann möglich ist, wenn ich gleichzeitig ganz bei mir bin, bei der Person, die wie oben beschrieben am besten im Schweigen wachsen kann, die wirklich ich bin.
Wirkliches Begegnen kann vielleicht nur dann geschehen, wenn sich zwei Personen - im vollen Wortsinn - begegnen. Vielleicht mit der ehrlichen Frage: "Wann habe ich je einem anderen wirklich zugehört? Ihn mit seinen Worten hineingelassen, so dass mein innerer Strom umgeleitet worden wäre?" Das geht nur, wenn ich nicht ausschließlich mit mir beschäftigt bin in Gedanken, wenn ich nicht bei mir stehen-und steckenbleibe, wenn ich durch heilsames Schweigen offen bin für den anderen. Dann kann unser Unterwegssein fruchtbar sein für uns und andere.

Dienstag, 31. März 2009

The Human Exeperience

Die menschliche Erfahrung. Ein Film produziert von Grassroots Films, über den Sinn des Lebens und was es bedeutet, Mensch zu sein. Ein wirklich genialer und sehenswerter Film! Wow!
Egal woher jemand kommt, welchen Hintergrund seine/ihre Biografie hat, wie chancenlos seine/ihre Vergangenheit erscheint, egal was, das Leben hat einen ganz tiefen Sinn. Niemand lebt nur für sich allein und somit trägt jeder immer auch Verantwortung für andere und vor dieser Verantwortung darf mann und frau sich nicht drücken, denn in dieser Verantwortung liegt die Schönheit, liegt der Sinn des Lebens - Sein Leben zu leben für die anderen.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten. Lk 9,24
Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Joh 15,13

Mittwoch, 25. März 2009

Freiheit und so

Heute traf sich der Lektürekreis "Globalisierung und Spiritualität" zu seiner zweiten Sitzung, um das erste Kapitel "Freiheit" des Buches von Christian Felber "Neue Werte für die Wirtschaft" (für genauere Infos siehe "meinen Lesestoff" in diesem Blog) zu diskutieren.

Wie auch unser erstes Treffen war dieser Abend eine Bereicherung. Wir durften Eintauchen in und Teilhaben an den verschiedenen Ansichten, Einstellungen und Schwerpunkten der unterschiedlichen und zum Teil neuen Teilnehmer.
Die Runde war anders zusammengesetzt als das letzte Mal, ein paar neue Gesichter ehrten uns, einige hatten das Kapitel mehr, andere weniger gelesen; die einen erzählten vom Inhalt, die anderen von ihren Assoziationen dazu, wir drifteten von einem Thema zum anderen, doch immer um das Grundthema Soziale Gerechtigkeit kreisend und was wir tun können, um diese unsere Welt ein Stück zu verändern. Ganz nach dem Motto: "Und was wollen wir morgen Abend machen Brain? - Genau dasselbe wie jeden Abend, Pinky. Wir versuchen, die Weltherrschaft an uns zu reißen."
Auf den ersten Blick scheinbar planlos, ging die Strategie des gegenseitigen Lernens voll auf. Jeder brachte Neues für andere ein, erweiterte so ihren Horizont, lernte selbst dazu,... alles in allem ein sehr gelungener Abend.

Wenn doch mehr Menschen ihre gottgegebene Freiheit so konstruktiv und bereichernd für andere nutzen würden....

Unterwegs

mit Christus und den Menschen in der Welt

Aktuelle Beiträge

Gesendet
...wurde ich gestern. Von meinen Freunden, meiner...
jussy - 28. Apr, 15:18
Zu Gast in Tansania
Die letzten zwei Wochen war ich mit meinem österreichischen...
jussy - 31. Jul, 23:07
Bye bye Africa!
Das ist mein letzter Eintrag aus Afrika. Morgen um...
jussy - 31. Jul, 23:00
Was für ein Text!
Nach Adam Riese sind die zwei Wochen seit dem 16. rum,...
dariu - 30. Jul, 21:41

Status

Online seit 5517 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Apr, 15:28

Blog Besucher

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Credits


AFRIKA
auf dem Weg nach Afrika
hier & da
im Gebet
in Daten & Terminen
in Diskussion
in Gedanken des Glaubens
Spenden
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren