Mittwoch, 16. September 2009

Ein paar Tage in Dar

Seit Samstag sind wir in Daressalaam (kurz Dar).
Morgen brechen wir Maedls um 5.30 Uhr (in der Frueh) in den Sueden auf, genauer gesagt nach Masasi. DIe Busfahrt dorthin dauert angeblich 9h. Eh nur. Auf einem Abschnitt von 60km soll es (noch) keine befestigte Strasse geben (also kein Asphalt oder so) und es braucht ueber 2h um dieses kurze Stueckchen yurueck zu legen. Es wir ein Abenteuer!
In Masasi werden wir dann noch ein paar Tage verbringen, die Gemeinschaft Vorort kennen lernen, F. Lazarus (Chef der Salvatorianer in Tansania) begruessen und die "Grossstadt" erkunden. Danach werden wir uns dann so endgueltig trennen und in unsere Einsatzorte und Gemeinschaften fahren. Ich werde in die 20km von Masasi entfernte Ortschaft Lukuledi entschwinden, Verena nach Lupaso, das auch ca. 20 km von Masasi entfernt ist, nur halt in die andere Richtung und Miriam wird sich 5h, ca. 200km von uns entfernen nach Nandembo.
Ich freue mich schon sehr auf die bevorstehende Zeit! Dann werde ich endlich nur mehr Kiswahili reden koennen/muessen und das oertliche Leben erfahren duerfen. Aber so wie ich die Menschen bis jetzt kennen gelernt habe, wird das alles ueberhaupt kein Problem. Sie sind so offen, herzlich, hilfsbereit - da mache ich mir keine Sorgen :-)

Die vergangenen Tage in Dar haben wir damit verbracht die letzten Dinge vor dem grossen Aufbruch zu erledigen, wie z.B. Haarshampoo kaufen, Taschentuecher, Deo war auch dabei :-) und den Bankomaten haben wir auch gepluendert. Wenn 4 Europaer (besonders 4 MaZler) bei so einem Ding anstehen, kann es schon mal passieren, dass danach kein Geld mehr vorhanden ist :-)

Und jetzt noch was zum neidisch werden: Am Sonntag sind wir nach der Messe mit Br. Bogdan ans Meer (in Daressalaam wohlgemerkt) gefahren. Es war das erste Mal fuer uns hier in Tansania und ueberhaupt am indischen Ozean. Es war einfach atemberaubend! (einige Fotos gibt es in meiner Fotogalerie)
Genauso stelle ich mir das Leben nach dem Tod vor. Eine Tuer, die aufgeht und dann dieses Panorama! Ich setze meinen Fuss in den warmen Sand, erblicke Menschen, die mir lieb sind, gehe ins Wasser und bin ueberrascht wie warm es ist. Ich bin im Paradies angekommen!
Wir MaZler haben uns dann auch im Sand verewigt:
Es war ein ganz ein toller Tag und vorallem es war Sonntag! Bei solchen Anblicken kommt der Lobpreis ganz von alleine! Es war echt gut und wichtig mal zu relaxen nach den 4 Wochen Sprachkurs. Endlich mal keine Grammatik bueffeln, keine Vokabeln lernen, keine Hausuebungen machen,... sondern Kraft tanken fuer die naechsten Aufgaben, die auf uns warten.
Dabei sollte ich erwaehnen, dass wir nirgendwohin speziell hingefahren sind, sondern einfach an den Standardstrand in Dar. Dh. vergleichbar mit einem Ausflug auf den Kahlenberg in Wien.

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