Sonntag, 21. März 2010

Ein Sonntag mit Jesaja und Paulus

Ich grüße alle ganz herzlich an diesem 5. Fastensonntag. Ich habe diesen bei den Kapuzinern, unseren Instituts-Nachbarn, verbracht.
Traditionell werden an diesem Sonntag die Kreuze verhüllt. Tja, traditionell halt... hier ist alles etwas anders und diese Tradition dürfte sich (vielleicht noch) nicht verankert haben. Aber wir haben hier am Institut einige polnische Missionare und die sorgen schon dafür, dass diese Tradition nicht ganz verloren geht ;-)

Im Zusammenhang mit der Kreuzverhüllung gefallen mir die Texte der heutigen Lesungen besonders gut und berühren mich.
Wir bewegen uns langsam aber stetig auf die Passion Jesu Christi hin, auf seinen Leidensweg und Tod. Doch wir dürfen voller Hoffnung sein, dass das Leid nicht am Ende der Geschichte steht, sondern die Auferstehung, das neue Leben. Ich denke, dass wir alle Auferstehungsmomente in unserem Leben hatten, wo das scheinbar Aussichtslose (vielleicht aber auch nur Verhüllte) doch noch sichtbar geworden ist. Manchmal waren es größere und manchmal kleinere Erlebnisse, aber sie sind uns Hinweise auf das Große was auf uns wartet wenn wir Gott unser Leben anvertrauen. Und ich danke Gott jeden Tag für diese Möglichkeit, seine Nähe und Liebe zu uns Menschen.

Das Kreuz wird verhüllt, doch das ist erst der Anfang einer großartigen Geschichte...

...welche von den wirklich Großen in Worte der Hoffnung gefasst wurde...
Jesaja (43,16-21)
So spricht der Herr, der einen Weg durchs Meer bahnt, einen Pfad durch das gewaltige Wasser,
der Wagen und Rosse ausziehen lässt, zusammen mit einem mächtigen Heer; doch sie liegen am Boden und stehen nicht mehr auf, sie sind erloschen und verglüht wie ein Docht.

Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten.
Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste.


Die wilden Tiere werden mich preisen, die Schakale und Strauße, denn ich lasse in der Steppe Wasser fließen und Ströme in der Wüste, um mein Volk, mein erwähltes, zu tränken.
Das Volk, das ich mir erschaffen habe, wird meinen Ruhm verkünden.


und Paulus an die Philipper (3,8-14)
Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt.

Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen.
So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.


Nicht daß ich es schon erreicht hätte oder daß ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
Brüder, ich bilde mir nicht ein, daß ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich:
Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.
Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.

Vertrauen wir auf den, der den Tod besiegt und Leben schenkt: Jesus Christus.

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